Kellerranch_Geschichte - Tierhilfeverein Kellerranch e.V.

TIERHILFEVEREIN KELLERRANCH E.V.
Direkt zum Seiteninhalt
UNSERE GESCHICHTE
____________________
Den Ursprung der Keller-Ranch findet man im Jahr 1966, als die Eltern von unserem 1. Vorsitzenden, Karl-Heinz Keller, zur damaligen Zeit einen privaten Hof besaßen und etliche Tiere hielten, um die Familie zu versorgen. Der Handel mit diversen Tieren stand somit für Eveline und Ernst Keller im Vordergrund. Mit der Zeit wohnten dort aber nicht nur Nutztiere, sondern auch solche die keiner mehr haben wollte. Wenn jemand nicht mehr weiterwusste oder nicht mehr für sein Tier sorgen konnte, wurde es zu den Kellers gebracht.

Seit dem Jahr 1987 führen Jutta und Karl-Heinz Keller gemeinsam mit viel Unterstützung durch ihre Familie und Freunde einen Gnadenhof für ausrangierte und misshandelte Tiere. Bereits vor der Vereinsgründung im Jahr 2002 führte Familie Keller die Keller-Ranch und finanzierte sie bis dahin ausnahmslos privat. Trotz ihrer Berufstätigkeit und ihren zwei Kindern, versorgten sie täglich über 80 Tiere.

Als ihre Kinder noch klein waren, lebten Jutta und Karl-Heinz mit ihnen Haus an einem Ort, ganz in der Nähe ihrer Keller-Ranch. Nachdem Unbekannte im Jahr 2004 mehrfach Feuer legten, beschlossen Jutta und Karl-Heinz mit ihren Kindern nun endgültig auf die Keller-Ranch zu ziehen. Schließlich war die Gefahr, dass den Tieren oder dem Gelände nachts etwas unbemerkt zustoßen könnte, zu groß.

Familie Keller investierte all ihr Einkommen in ihre Tiere, woraufhin am Ende des Monats nicht wirklich viel für sie selbst übrigblieb. Somit lebten sie sehr minimalistisch in ihrer kleinen Wohnung auf der Keller-Ranch und lernten im Laufe der Zeit immer mehr, die wahren Dinge im Leben zu schätzen. Gemeinsam mit ihren Hunden, ihrer Familie und guten Freunden verbrachten die Kellers ihren Alltag. Aus ein paar freundlichen Helfern wurde nach der Vereinsgründung ein großer Stamm von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen. Viele hatten ihre eigenen Aufgaben und kamen zu uns auf das Gelände, um bei der Versorgung der Tiere zu helfen.
Auf der Keller-Ranch leben mittlerweile um die 350 Tiere verschiedenster Arten und Rassen. Die meisten von ihnen wurden vom Veterinäramt beschlagnahmt, stammen aus einer Privathaltung oder auch aus dem Zirkus. Viele von ihnen zeichnen Narben der Vergangenheit, körperlich als auch seelisch. Diese zu heilen, gestaltet sich als sehr schwierig. Denn Tiere können zwar verzeihen, aber niemals vergessen. Trotz all dem, nehmen sich die Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Helfer*innen täglich die Zeit, die tierischen Bewohner wieder aufzupäppeln und ihnen die Zuneigung zu geben, die sie brauchen.

Im Laufe der Jahre wurden wir somit nicht nur eine Auffangstation für die verschiedensten Tiere, sondern auch für viele Menschen, die bereits von ihren Familien und Freunden aufgegeben wurden und bei uns eine zweite Chance erhalten. Viele unserer derzeitigen als auch ehemaligen Mitarbeiter*innen wurden ihr Leben lang gemobbt, missachtet und haben generell viele schlechte Erfahrungen in ihrem noch jungen Leben sammeln müssen. Es dauert zwar manchmal seine Zeit, aber wenn sie wieder Vertrauen gefasst haben, haben sie die Möglichkeit das Beste aus sich herauszuholen und allen zu beweisen, dass sie mit ihren Vorurteilen falsch lagen. Jeder von ihnen wird für immer in unserer Erinnerung bleiben und wir sind sehr stolz auf die weitere Entwicklung unserer Schützlinge.

Während Karl-Heinz den ganzen Tag mit seinen Hunden über unser Gelände läuft und all unsere Tiere versorgt, sitzt seine Frau Jutta im Büro. Jutta ist von Anfang an die treibende Bürokraft und arbeitet bereits seit vielen Jahren die Nächte durch, um all die anstehende Arbeit überhaupt meistern zu können. Zusätzlich ist Jutta ebenfalls für unsere Tierpension, unser Tierheim und dessen tierische Betreuung zuständig. Die Aufnahme und Abgabe der tierischen Gäste, sowie die Versorgung und Bürotätigkeiten werden von ihr koordiniert und teilweise selbst übernommen. Denn wenn Jutta etwas wichtig war, dann das es all den Tieren bei uns gut geht.

An einem unserer jährlichen Feste im Jahr 2008 wurde Jutta die Frage gestellt, warum wir den eigentlich kein eigenes Tierheim bei uns gründen. Daraufhin wurde Jutta sehr nachdenklich. Schließlich fehlten dem Verein derzeit jegliche finanziellen Mittel, um nur an die Gründung eines eigenen Tierheims zu denken. Nach jenem Gespräch wurde das Thema immer öfters besprochen und davon geträumt, weiteren Tieren einen neuen Zufluchtsort bieten zu können. Fast genau 4 Jahre später konnten wir dank vielen Spenden und Unterstützungen die Eröffnung unseres Tierheims für Hunde, Katzen, Nage- und Federtiere eröffnen und feierten an diesem Tag besonders die Erfüllung einer unserer bisherigen größten Träume.
Im Wasserlauf 3 - D-64331 Weiterstadt - Telefon: 0177-2403211 - Mail: kontakt@kellers-ranch.de
Spendenkonto:
Frankfurter Volksbank eG
IBAN: DE63 5019 0000 0000 4589 70
BIC: FFVBDEFF
Paypal:
Zurück zum Seiteninhalt